Am 5. Mai 897 siegelt der römisch-deutsche Kaiser Arnulf

in seinem Amtshof Velden eine Besitzübergabe.

Für die Geschichtsforschung Velden ist es fast eine kleine Sensation: Bei den Diplomen des Klosters Niederalteich versteckte sich eine Urkunde, welche einwandfrei Velden an der Vils als Siegelungsort nennt.

Im Bayerischen Hauptstaatsarchiv München lagert die wertvolle Urkunde. Neben Kaiser Arnulf waren auch der Notar Engilbero und der Erzkaplan Theotmar in Velden, welche diese notarielle Übergabe mit einem Wachssiegel beglaubigten.

Auch interessant:

Eröffnung der Sonderausstellung am Samstag den 7.Oktober 2023 um 10:00 Uhr im Heimatmuseum Vilsbiburg.

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Schaufenster der Denkmalpflege

Am Sonntag findet zum 30. Mal der Tag des Offenen Denkmals statt.

Dieser „Tag des offenen Denkmals“ gilt als das größte Kulturereignis des Jahres in Deutschland. Über 7.500 historische Stätten öffnen jedes Jahr an diesem Tag und ziehen Zehntausende von Besuchern an.

Auch das Heimatmuseum Vilsbiburg beteiligt sich mit attraktiven Angeboten an diesem bundesweiten Denkmaltag. Das Museum bietet dazu allen Interessierten eine vielfältige, abwechslungsreiche Auswahl beliebter Führungen in der Stadt an.

Alle Führungen und der Eintritt in das Museum sind an diesem Tag kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich

Los geht es um 10 Uhr mit einer Stadtführung zum Thema „Das Schwarze Viertel in der Oberen Stadt“ unter Leitung des ausgewiesenen Kenners Lambert Grasmann. Treffpunkt ist am Museum. Dauer der Führung ca. 1 Stunde.

Um 11 Uhr beginnt der Stadtrundgang mit Fritz Lingott und Roger Jopp vom Heimatverein Vilsbiburg unter dem Motto: „Vilsbiburg nach 1945“. Vieles ist in den letzten Jahrzehnten in Vilsbiburg passiert, vieles hat sich verändert, an vieles erinnert sich manche Bürgerin, mancher Bürger noch – und vielleicht ist auch das Eine oder Andere Überraschende dabei. Treffpunkt ist hier das Rathaus. Die Führung dauert etwa 1,5 Stunden.

Eine Stadtführung der besonderen Art startet um 13 Uhr am Spitalgarten neben dem Museum. Die engagierte Mitarbeiterin des Heimatvereins Vilsbiburg, Andrea Hauer, zeigt am Thema „Kulinarische Stadtführung“ an ausgewählten Beispielen in der Stadt, wo, was, wann in einem kleinen Ort in Niederbayern in vergangenen Zeiten gegessen wurde. Interessantes historisches Wissen einmal anders präsentiert. Garniert ist das Ganze mit kleineren Häppchen an den vorgestellten Stationen. Dauer der Führung ca.1,5 Stunden.

Um 14 Uhr schließlich führt Matthias Witzleb, derzeitiger Leiter des Heimatmuseums, noch einmal durch die sehr erfolgreiche Sonderausstellung zur „Geschichte der Fotografie in Vilsbiburg und Umgebung“ im Heimatmuseum. Wer noch nicht Gelegenheit hatte, diese sehr informative und abwechslungsreiche Ausstellung zu besuchen, hat hier ein letztes Mal die Chance – noch dazu unter kundiger Führung. Dauer ca. 1 Stunde.

Neben den Führungen ist das Museum natürlich ebenfalls von 10-16 Uhr geöfffnet und steht den Besucherinnen und Besuchern mit all seinen interessanten Abteilungen zur Verfügung.

Weitere Fragen beantwortet Matthias Witzleb unter Tel. 305-170 oder per Mail unter witzleb@vilsbiburg.de.

Jahr 899: Teile des Veldener Königshofes werden an die Pfalzstift Altötting geschenkt. In einer Kaiserurkunde vom 2. Juli 899 schenkt Kaiser Arnulf auf Vermittlung seiner Gemahlin Oda (genannt von Velden), Güter aus dem Königshof Velden „vocatur Uelda“, der „Veldenermark an der Vils“ den er einst seiner Gemahlin übereignet hatte, der königlichen Kapelle in Altötting. Es sind vier Güter des königlichen Hofes von Velden. Es handelt sich um die Orte, und zwar im Isengau, in der Grafschaft Gumpolds, bei den Orten Rota, und Judaheimma, sowie in der Gemarkung von Velda an der Fils (Veldaromarcho ad Filisa), die Güter Jazzach und Liuzzinbach. Mit dem Verlust der Aufsichtsrolle wurde auch der königliche Verwaltungshof entbehrlich. Damit hat der Königshof Velden seine zentrale Stellung eingebüßt und ist von da an nur noch als Großhof zu betrachten.

Aspert war Diakon (Geistlicher) und Erzkanzler (Jurist) unter dem ostfränkischen König Arnulf.

Kanzler Aspert schenkte um 890 mit Erlaubnis König Arnulfs zur Kirche St. Peter und St. Emmeram in Regensburg die Kapellen von Velden (Feldun) und Pauluszell (Cella) und auch Güter in Gebensbach (Gepantespah) und Geislbach (Gisalpah).

 Hat sich eine familiäre Gruppe am Königshof Velden zwischen 850 und 900 gebildet?

Der königliche Kanzler Aspert (genannt von Velden), hat, nachdem er Bischof von Regensburg (891 bis 894) geworden ist, im Sommer 893 in Altötting den einzigen legitimen Sohn von Kaiser Arnulf und seiner Gattin Oda (genannt von Velden) getauft.

Die Siegerfotos

Unter dem Motto „Mein Blick auf den Stadtplatz“ lud das Heimatmuseum Vilsbiburg Freizeit-Foto­grafinnen und -Fotografen dazu ein, das malerische Zentrum der Stadt einmal mit ganz neuen kreativen Ideen, aus ungewohnten Perspektiven und in besonderen Situationen abzubilden. Nicht die technische Bild­qua­li­tät und raffinierte Bildbearbeitung waren ge­fragt: Was zählte, war ein persön­licher Blick auf den Stadtplatz fernab der üblichen Postkarten-Romantik. Der Einsendeschluss war am 15. Juni 2023.

Eine sechsköpfige Jury, bestehend aus Mitgliedern des „Arbeitskreises Fotostammtisch“ der VHS und des Heimatvereins Vilsbiburg, hatte die Qual der Wahl, aus den vielen tollen Motiven die zehn besten auszuwählen und die attraktiven Preise zu vergeben. Hier sehen Sie die zehn Sieger-Bilder!

Platz-1_NITSCHKE-Kerstin

Platz-2_PARR-Robert

Platz-3_KOLLMANNSBERGER-Jakob

Platz-4_FORSTER-Elfriede_Pflasterarbeiten-vor-Stadtplatz-12-2008

Platz-5_HILLEBRAND-Monika

Platz-6_KÖNIGBAUER-Martin_dionysibrunnen-vib-stadturm

Platz-7_SCHMELZER-Wolfgang_XT012493

Platz-8_CZECH-Rudi

Platz-9_PIEGENDORFER-KOLLMANNSBERGER-Birgit

Platz-10_SAILER-Max_Beschwingtes-Gemäuer

Berichte zum Wettbewerb

Der Wettbewerb startet

Sieger steht fest

Kunstwerke aus Workshop zu „Alten Fototechniken“ werden präsentiert

Ab Mittwoch, 24.05.2023, werden im Rahmen der aktuellen Sonderschau „Bitte recht freundlich? Zur Geschichte der Fotografie in Vilsbiburg und Umgebung“ Fotogramme („Lumen Prints“) präsentiert, die von Teilnehmerinnen und Teilnehmern eines Museums-Workshops zu „Alten Fototechniken“ im Spitalgarten hergestellt wurden. Dazu hatte der Heimatverein Vilsbiburg zusammen mit dem Chemiker und Fotohistoriker Franz Ramgraber („Haus der Fotografie“, Burghausen) am 13. Mai 2023 eingeladen.

Die Herstellung von Fotogrammen ist eine alte fotografische Technik, die keine Kamera und optische Linsen erfordert. Dazu werden verschie­den­ste Materialien – wie Pflanzenteile, textile Spitze, bedruckte Folien – direkt auf lichtempfindliches Material (Fotopapier usw.) gelegt und dem Sonnenlicht ausgesetzt. Die so im „Kontakt­verfahren“ erfolgende Belichtung ist dort umso stärker, wo keine Pflanzenteile usw. liegen; die aufgelegten Gegenstände zeichnen sich als helleres Negativ ab. Anschließend werden die fertigen Fotogramme im Fixierbad gesichert. Derartige Aufnahmen werden heute auch oft „Lumen Prints“ genannt (lat. lumen = Licht; engl. print = Druck).

Bei einem zweiten Workshop werden in Kürze „Cyanotypien“ (Eisenblaudrucke) im Mittelpunkt stehen. Ein weiteres altes fotografisches Verfahren, das heute fast in Vergessenheit geraten ist …

889/891 schenkt der Diakon Aspert (genannt von Velden), Kanzler König Arnulfs, – mit Erlaubnis des Königs, seinen Besitz und Eigentum an der Kapelle von Velden und Pauluszell an Ambricho, dem Bischof der Regensburger St. Petruskirche, und dem Kloster St. Emmeram, im Gegenzug von Gütern an der Vils bei Gerzen.

Genannt werden: Velden, Pauluszell, Gebensbach, Geislbach, Oberhausen, Neuhausen und Gerzen.

Der schon lange angekündigte WORKSHOP mit Franz Ramgraber (Mitarbeiter am Haus der Fotografie, Burghausen) startete am Samstag den 13. Mai. Treffpunkt war um 11:00 Uhr am Heimatmuseum Vilsbiburg, Stadtplatz 40.

Die gut besuchte Veranstaltung gehörte zum Beiprogramm der aktuellen Sonderausstellung „Bitte recht freundlich? Zur Geschichte der Fotografie in Vilsbiburg und Umgebung“ best fake rolexes

Das Wetter ermöglichte es uns, im Spitalgarten hinter dem Museum den spannenden Vorträgen unseres Referenten zu lauschen und unter seiner Anleitung sogenannte „Lumen Prints“ herzustellen. Die fertigen Kunstwerke werden in Kürze in einer kleinen Sonderausstellung präsentiert und können danach von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern mit nach Hause genommen werden.

Franz Ramgraber wird im Sommer einen weiteren Workshop zum Thema „Cyanotypien“ im Heimatmuseum Vilsbiburg anbieten wird (Termin wird noch bekannt gegeben).