Das Grabmal der » ANNA VON PREYSING «

Peter Käser
Das Grabmal der » ANNA VON PREYSING «
in der
Stadtpfarrkirche Sankt Martin in Landshut

Die Nachforschungen zum Grabmal der Anna von Preysing führen unweigerlich zu weiteren Persönlichkeiten im Landshuter Umkreis:
Stephan Trainer, fürstlicher Rentmeister und Regierungsrat von Landshut, Hofkammerrat in München.
Dr. Augustin Paumgartner, fürstlicher Rat, Kanzler der Regierung in Landshut, und seinem großartig gearbeiteten Grabmal in St. Martin von Landshut.
Zu den Frieshamer, Leitgeb, Stäringer zu Kalling und natürlich dem Adelsgeschlecht der Preysing von Altenpreysing/Kronwinkl.
Nicht in der Preysinger Gruftkapelle in der Abteikirche des Klosters Seligenthal von Landshut wurde Anna von Preysing begraben, sondern in der Landshuter Stadtpfarrkirche St. Martin.
Der Landshuter Oberrichter Johann Albrecht von Preysing war Annas Gatte. Erst 37 Jahre alt war Anna, als ihr Gemahl 1587 verstarb. Sie heiratete nicht mehr, sondern widmete sich ausschließlich ihren vielen Kindern, und der Verwaltung ihrer Güter. Ein Jahr vor Annas Tod, übergab sie am 8. August 1605 ihrem Sohn Johann Warmund von Preysing als »Schenkung unter Lebenden« die ganze, zum Teil schon von ihrer Mutter Sabina, geb. Trainer ererbte Herrschaft.
Die Familien-Linie der Preysing zu Moos führte der Sohn Johann Warmund v. Preysing zu Kronwinkl, Kammerer, Rat und Viztum zu Straubing, weiter.
In der Thomaskapelle von St. Martin in Landshut fand Anna von Preysing 1606 ihre letzte Ruhestätte.
Die große Rotmarmorplatte zeigt in einem Rollenwerk die Inschrift, darunter befinden sie die Ehewappen der Preysing und Trainer.
Als ein Zeugnis Jahrhunderte langer Tradition, vermittelt auch dieses Denkmal in der Gegenwart eine geistige Botschaft der Vergangenheit: memento mori.

Zum PDF