Die Juden, eine Schicksalsgemeinschaft?

Das Jahr 2021 steht als Gedenkjahr für 1700 Jahre Juden in Deutschland.

Der Anteil an Juden war in der Stadtgründungszeit sehr bedeutend, sie trugen zur wirtschaftlichen Dynamik bei, siedelten in den Städten. Kaiser Ludwig der Bayer verjagt im Jahr 1314 die Juden aus seinem Land. Sie fanden jedoch bald Mittel und Wege, dahin wieder zurückzukehren. Im Jahr 1337 brach eine allgemeine, von Deggendorf ausgehende und über ganz Bayern und Österreich verbreitende Verfolgung aus. 1338 wurden Juden auch in Landshut, Massing, Vilsbiburg, Neumarkt St. Veit und Velden getötet.

In einer Urkunde vom 19. August 1337, mit der derzeit frühesten Nennung der Pfarrei Vilsbiburg, werden

auch die Juden in der Stadt Vilsbiburg genannt. Der Regensburger Bischofs Nikolaus droht der Vilsbiburger Bürgerschaft und dem Pfarrer mit dem Kirchenbann, wenn sie nicht die Juden ausliefern, die sich in der Stadt befinden, und sich angeblich eines Vergehens schuldig gemacht haben.

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