Wünschelrute II – Die Krebsuntersuchung mit der Wünschelrute in Vilsbiburg 1929

Eigentlich war es eine Sensation, als der Dachauer Rutengänger Gustav Freiherr von Pohl eine ganze Stadt mit seinen Wünschelruten untersuchte, und das auch noch im tief verschneiten Winter, im Januar 1929. Die überregionale Presse bekam davon Wind und nahm sich der Sache an.
So hat in Vilsbiburg die Untersuchung allem Misstrauen standgehalten. Es war eine ehrliche, der Forschung dienende Arbeit; eine Meisterleistung. Eine Meisterleistung, die v. Pohl durch seine nachfolgenden Arbeiten mit Entstörapparaten und die dazu erklärenden unwissenschaftlichen Deutungen zunichte gemacht hat.
Viele Jahrzehnte ist es her, da Freiherr von Pohl die Stadt Vilsbiburg und Grafenau untersuchte. Auch heute sind es immer noch Vermutungen, die in Sachen Wasseradern und ihren Einfluss aufgestellt werden. 1972 machte der Rutenmeister Jakob Stängle aus Bernstadt/Ulm, mit einem Szintillationszähler mit angeschlossenem Schreiber, aufwändige Messungen der Grundstrahlung über bestimmten Pohl`schen Vilsbiburger Wasseradern. Hier stellte er auch eine erhöhte Grundstrahlung, genau mit der Breite der 1929 gefundenen Wasseradern fest. Vielleicht könnte die heutige moderne Messtechnik zu einer Klärung führen?
Peter Käser
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