Alte Grenzbeschreibungen

990/1000: Die Grenzbeschreibung des Bistums Freising
990/1000: Die Grenzbeschreibung der Pfarrei Hohenegglkofen
1157: Die Grenzbereinigung des Bistums Freising

Lange Zeit, bevor 1180 die Wittelsbacher Herzöge das Land Bayern als Lehen erhalten haben, und bevor diese 1204 angefangen haben, Landshut als Stadt auf- und auszubauen, existiert von 990/1000 eine östliche Grenzbeschreibung des Bistums Freising und im gleichen Zeitraum auch eine Beschreibung der (Ur-)Pfarrei Hohenegglkofen.

Vor der Grenzbereinigung des Jahres 1157 war die Freisinger Bistumsgrenze südlich der Isar. Die Bistumsgrenze war die Hochstrasse, oder alte Römerstrasse, die zwischen Bruckberg und Altdorf, südlich der Isar verlief. Landshut und Geisenhausen waren vor 1157 im Bistum Regensburg.
 – den Schweinbach entlang zur Isar und über die Isar zur Hochtrasse
 – Freisinger Bistumsgrenze 990/1000
Bei der Grenzbereinigung 1157 wurde die Freisinger Bistumsgrenze an die Isar gezogen. Der Teil südlich der Isar kam zum Bistum Regensburg. Freising wurde entschädigt mit dem Regensburger Gebiet bei Geisenhausen, Johannes-/Stephansbergham und Diemannskirchen.
Seit 1157 ist die Isar bei Landshut Diözesangrenze, wodurch sich die spätere Stadt bis auf den heutigen Tag auf die zwei Diözesen Freising und Regensburg verteilt.
Peter Käser

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