„Museen – Zukunft lebendiger Traditionen“

Museen haben die Aufgabe, materielles und immaterielles Kulturerbe zu bewahren. Wir widmen uns an diesem Internationalen Museumstag zwei schönen und wichtigen – fast schon verschwundenen Kulturtechniken, die auch in unserem Museum eine Rolle spielen:

Eine Entdeckungsreise durch die Welt der historischen Milchverarbeitung sowie das eigenhändige Fertigen von Holzspielzeugen.

In einem interaktiven Rahmen für Alt und Jung kann geschaut und verkostet, ausprobiert und das eigene Spielzeug gefertig werden.

Dieser Einladung sind viele kleine und große Interessierte gefolgt. Die Angebote des Museums wurden gut angenommen. Die Bilder zeigen es.

Geschenk von Peter Weber an das Museum zum Thema Wasser

Eremiten – Klausner – Einsiedler, Eremiten im Bezirksamt Vilsbiburg

Die Gründung der Eremitenverbrüderung geht bis in die Mitte des 17. Jahrhunderts zurück. Die Glaubensstürme um die Wende des 18./19. Jahrhunderts haben auch die Institution der Einsiedler weggefegt. Die Eremitenkongregation wurde durch das Ministerium Montgelas aufgehoben, ihre Mitglieder mussten ihre Klausen verlassen und den Habit ablegen.
Der eigentliche Erwecker und Förderer des neuen Einsiedlerwesens im Bistum Regensburg war der Vilsbiburger Einsiedler Sebastian Paul Zeilbeck, der sich 1839 in Vilsbiburg auf dem Maria Hilfberg, nahe der Straße nach Aich, eine Klause mit Kapelle erbaute.
Als Klausner-Niederlassungen kann man bei Vilsbiburg von Vier ausgehen, – an verschiedenen Orten, aber alle an der Straße von Vilsbiburg nach Aich.
Peter Käser
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Sankt Maria in der Klause
Seit etwa 1688 hat sich nördlich von Geisenhausen, am Fimbach beim „Bauern am Bach“, ein Klausner sein ärmliches Leben eingerichtet. An die 14 Eremiten können von ca. 1688 bis zum Tode des letzten Einsiedlers Joseph Kiermeier im Jahr 1916 nachgewiesen werden. Der Unterhalt des Fimbacher Klausners bestand aus einem Opfergeld von jährlich ca. 100 Mark, freier Benutzung des Gartens und der freiwilligen Spenden der Leute. Im Archivbestand des Staatsarchives in Landshut kann einiges über die Klausner am Fimbach nachgeforscht werden. Karl Holzgartner hat die Geschichte der Einsiedler im Bistum Regensburg niedergeschrieben. 1953/54 wurde von Dr. Johannes Stelzenberger eine umfangreiche Innenrenovierung gestiftet. Auch ein neues Altarblatt vom Kunstmaler Gotthard Bauer kam in den, vom Münchner Architekten Joseph Elsner d. Ä. 1889 aufgestellten neubarocken Altar.
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Die Einsiedler in der Friedhofsklause in Gerzen
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Bei einem geschichts-interessierten Streifzug durch die Stadt Vilsbiburg, werden verschiedene Wappen wahrgenommen. Verwaltungs-, Behörden-, Adels- und Stifterwappen zeugen von einer unterschiedlichen Präsenz. Im Giebel des 1898 erbauten Vilsbiburger Rentamtes, einer Finanzbehörde, heute die Volkshochschule, befindet sich das bayerische Königswappen, welches von 1835 bis 1918/23 Wittelsbach und Bayern symbolisch begleitete.

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Eröffnug der Sonderausstellung „Baudenkmalpflege in Landkreis Landshut“ am 28. März 2019

Fritz Lingott, stellvertretende Vorsitzender des Heimatvereins  (links) eröffnet die Sonderausstellung "Baudenkmalpflege in Landkreis Landshut".
Fritz Lingott, stellvertretende Vorsitzender des Heimatvereins (links) eröffnet die Sonderausstellung „Baudenkmalpflege in Landkreis Landshut“.
zu der sich viele interessierte Gäste eingefunden haben.
zu der sich viele interessierte Gäste eingefunden haben.
Zweiter Bürgermeister Johann Sarcher unterstreicht in seinem Grußwort die Bedeutung der Baudenkmalpflege für eine historische Stadt wie Vilsbiburg.
Zweiter Bürgermeister Johann Sarcher unterstreicht in seinem Grußwort die Bedeutung der Baudenkmalpflege für eine historische Stadt wie Vilsbiburg.
Dipl-Ing. Andreas Valenta von der Unteren Denkmalschutzbehörde (Landratsamt Landshut) erläutert die verschiedenen Ausstellungstafeln.
Dipl-Ing. Andreas Valenta von der Unteren Denkmalschutzbehörde (Landratsamt Landshut) erläutert die verschiedenen Ausstellungstafeln.
Museumsleiterin Annika Janßen bedankt sich bei Andreas Valenta für seine interessanten Ausführungen.
Museumsleiterin Annika Janßen bedankt sich bei Andreas Valenta für seine interessanten Ausführungen.
Nach dem offiziellen Teil verweilen die Gäste noch in er Ausstellung
Nach dem offiziellen Teil verweilen die Gäste noch in er Ausstellung
und tauschen ihre Erfahrungen mit den Fragen des Denkmalschutzes aus
und tauschen ihre Erfahrungen mit den Fragen des Denkmalschutzes aus

Vom Januar 1887 bis Juli 1919 waren Klausner auf dem Mesnerhaus in Wippstetten. Insgesamt kann von 15 Einsiedlern ausgegangen werden, welche sich in den 32 Jahren, in denen das Mesnerhaus/Klause inmitten des Dorfes Wippstetten von Eremiten bewohnt war, dem Mesner- und Kirchendienst bei der Wallfahrtskirche Mariä Geburt widmeten. Nicht immer war es für die Dorfbewohner einfach, die Eigenheiten des dörflichen Klausners zu teilen. Letztendlich musste der Einsiedler seine Klause verlassen, da er nach den Bestimmungen der Ministerial-Entschließung vom 18.11.1843 „wegen der Lage des Mesnerhauses in der Nähe bewohnter Gebäude nicht als Einsiedler zu betrachten war“.
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Heimatvereinsvorsitzender Stephan Priller eröffnet die Versammlung und begrüßt die zahlreich erschienenen Mitglieder und Freunde. Er gibt einen Rückblick auf das erste Jahr seit dem Generationswechsel in der Führung des Heimatvereins.
Heimatvereinsvorsitzender Stephan Priller eröffnet die Versammlung und begrüßt die zahlreich erschienenen Mitglieder und Freunde. Er gibt einen Rückblick auf das erste Jahr seit dem Generationswechsel in der Führung des Heimatvereins.
Die Vorstandsmitglieder (von links): Kassenverwalter Günter Staudinger, Schriftführer Rudi Stadlöder und Stellvertretender Vorsitzender Fritz Lingott
Die Vorstandsmitglieder (von links): Kassenverwalter Günter Staudinger, Schriftführer Rudi Stadlöder und Stellvertretender Vorsitzender Fritz Lingott
Der Saal im Gsellenhaus war wieder gut gefüllt
Der Saal im Gsellenhaus war wieder gut gefüllt
Stellvertretender Landrat Rudi Lehner sprach Grußworte auch als 3. Bürgermeister.: Rechts Ehrenmitglied und Altbürgermeister Josef Billinger.
Stellvertretender Landrat Rudi Lehner sprach Grußworte auch als 3. Bürgermeister.: Rechts Ehrenmitglied und Altbürgermeister Josef Billinger.
Museumsleiterin Annika Janßen berichtete vom Museum und ihrem ersten erfolgreichen Jahr in Vilsbiburg.
Museumsleiterin Annika Janßen berichtete vom Museum und ihrem ersten erfolgreichen Jahr in Vilsbiburg.
Günter Staudinger stellte seinen Kassenbericht vor.
Günter Staudinger stellte seinen Kassenbericht vor.
Schriftführer Rudolf Stadlöder trägt den Revisionsbericht vor, der dem Kassenverwalter ein korrektes Handeln im Jahr 2018 bescheinigt.
Schriftführer Rudolf Stadlöder trägt den Revisionsbericht vor, der dem Kassenverwalter ein korrektes Handeln im Jahr 2018 bescheinigt.
Rainer Zorn überbringt die Grüße des Rotary-Clubs verbunden mit einer großzügigen Spende.
Rainer Zorn überbringt die Grüße des Rotary-Clubs verbunden mit einer großzügigen Spende.
Mit Freude nimmt Kassenverwalter Günter Staudinger die finanzielle Unterstützung der Rotaryer entgegen.
Mit Freude nimmt Kassenverwalter Günter Staudinger die finanzielle Unterstützung der Rotaryer entgegen.
Einen interessanten Vortrag zur Geschichte der Ortsnamen im Stadtbereich Vilsbiburg hat Monsignore Johann Schober aus Adlkofen vorbereitet.
Einen interessanten Vortrag zur Geschichte der Ortsnamen im Stadtbereich Vilsbiburg hat Monsignore Johann Schober aus Adlkofen vorbereitet.
Seine Forschungsergebnisse hat Schober in einer Dokumentation aufgelistet die Lust auf das in Kürze erscheinendes Buch macht.
Seine Forschungsergebnisse hat Schober in einer Dokumentation aufgelistet die Lust auf das in Kürze erscheinendes Buch macht.
Vorsitzender Stephan Priller bedankt sich für den ausführlichen und informativen Vortrag.
Vorsitzender Stephan Priller bedankt sich für den ausführlichen und informativen Vortrag.

In etwas mehr als dreißig Jahren, vom März 1877 bis Oktober 1908, waren 13 Eremiten auf der Friedhof-Klause in Gerzen als Leichenwärter und Aushilfsmesner angesiedelt. Nicht immer war es für den Ortspfarrer Johann Baptist Buchner ein Leichtes, über die Tätigkeiten der Klausner die richtige Entscheidung zu treffen. Sie wechselten sehr oft ihr Klausnerdasein. Der eine oder andere hatte seine Probleme mit den im Leichenhaus aufgebarten Verstorbenen. Ob es nun die Anwesenheit des Verstorbenen im Nebeneinander mit der Klause im Leichenhaus war, oder der Geruch der Toten.
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Die Geisenhausener Eremitei am Fimbach
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