Der Kinderchor aus Dietelskirchen umrahmte die Vernissage musikalisch und wurde mit großem Applaus bedacht.
Der Kinderchor aus Dietelskirchen umrahmte die Vernissage musikalisch und wurde mit großem Applaus bedacht.
Peter Barteit, der Vorsitzende des Heimatvereins konnte wieder einmal zahlreiche Gäste begrüßen.
Peter Barteit, der Vorsitzende des Heimatvereins konnte wieder einmal zahlreiche Gäste begrüßen.
Die Rektorin der Grundschule Vilsbiburg, Alexandra Priller führte mit dem Vortrag ""Maxl und Mariechen - eine Reise durch die Kindheitsgeschichte" gekonnt in das Thema ein.
Die Rektorin der Grundschule Vilsbiburg, Alexandra Priller führte mit dem Vortrag „“Maxl und Mariechen – eine Reise durch die Kindheitsgeschichte“ gekonnt in das Thema ein.
Museumsleiter Lambert Grasmann stellte seine letzte Sonderausstellung und auch die begleitende Museumsschrift vor.
Museumsleiter Lambert Grasmann stellte seine letzte Sonderausstellung und auch die begleitende Museumsschrift vor.
Die Landtagsabgeordnete Ruth Müller, der stellvertretende Landrat Rudi Lehner und Vilsbiburgs Zweiter Bürgermeister Johann Sarcher (1. Reihe von rechts) sprachen Grußworte.
Die Landtagsabgeordnete Ruth Müller, der stellvertretende Landrat Rudi Lehner und Vilsbiburgs Zweiter Bürgermeister Johann Sarcher (1. Reihe von rechts) sprachen Grußworte.
MdL Ruth Müller wies auf die Bedeutung der Kulturförderung auch als Auftrag der Bayerischen Verfassung hin.
MdL Ruth Müller wies auf die Bedeutung der Kulturförderung auch als Auftrag der Bayerischen Verfassung hin.
Stellvertretender Landrat Rudi Lehner unterstrich die heimatgeschichtliche Bedeutung des Vilsbiburger Museums für den gesamten Landkreis Landshut.
Stellvertretender Landrat Rudi Lehner unterstrich die heimatgeschichtliche Bedeutung des Vilsbiburger Museums für den gesamten Landkreis Landshut.
Zweiter Bürgermeister Johann Sarcher konnte mit einer Überraschung aufwarten: Das Vilsbiburger Heimatmuseum wird mit dem Bayerischen Museumspreis 2017 ausgezeichnet.
Zweiter Bürgermeister Johann Sarcher konnte mit einer Überraschung aufwarten: Das Vilsbiburger Heimatmuseum wird mit dem Bayerischen Museumspreis 2017 ausgezeichnet.
Die Ehrengäste bekamen den druckfrische Band 19 aus der Reihe der Vislbiburger Museumsschriften.
Die Ehrengäste bekamen den druckfrische Band 19 aus der Reihe der Vislbiburger Museumsschriften.
Museumesleiter Lambert Grasmann freute sich mit seiner wichtigsten Helferin Barbara Wimmer (Mitte) über die gelungene Ausstellung
Museumesleiter Lambert Grasmann freute sich mit seiner wichtigsten Helferin Barbara Wimmer (Mitte) über die gelungene Ausstellung

Pfarreiengemeinschaft Binabiburg mit Kirchen- und Ortsgeschichte: Binabiburg/St. Salvator Frauensattling Aich Treidlkofen Rothenwörth

Die Pfarreiengemeinschaft Binabiburg/Frauensattling – Aich – Treidlkofen – Rothenwörth

 

Binabiburg: Pfarrkirche Johannes der Täufer, Sankt Salvator

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Frauensattling: Kirche Mariä Himmelfahrt – Geschichte, Der Kirchenbau und Ausstattung, Priester

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Aich: Pfarrkirche Sankt Ulrich, Patronat Sankt Ulrich von Augsburg

Zum PDF Pfarrkirche Aich   

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Treidlkofen: Pfarrkirche Sankt Ulrich, Eine kunsthistorische Betrachtung

Zum PDF Ulrich von Augsburg     Zum PDF Pfarrkirche     Zum PDF Ausstattung    Zum PDF Geschichte

Unsere Heimat – Unsere Geschichte, Patronat Sankt Ulrich von Augsburg

Rothenwörth: Die Kirche Simon und Judas

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Eine historische Karte im Stadtturm-Durchgang

Im Jahr 2013 hat sich der Vilsbiburger Verkehrs- und Verschönerungsverein (VVVV) entschlossen, die früheste Vilsbiburger Vermessungskarte aus dem Jahr 1813 im Durchgang des Stadtturmes anzubringen.
Auf der über 200 Jahre alten Vermessungskarte sind schon Hausnummern eingeschrieben, aber noch keine Plannummern für die Wiesen und Felder. Auffallend ist die hufeisenförmige Marktplatte, die sich vom oberen Torturm zum unteren Tor und zur Vils hin erstreckt. Auffallend ist auch der abrupte Abbruch an den Rändern der ehemals befestigten Marktanlage. Der mittelalterliche Marktplatz wurde mit einer schweren Befestigung durch eine Mauer, Wall, Graben und Zaun geschützt, seitlich abgeschlossen. Die äußeren Ränder sind noch wenig bebaut. Diese Grundstücke wurden erst, nachdem um 1805 angefangen wurde die Marktbefestigung niederzureißen, mit einer neuen Bebauung, im Plan schraffierten Hausrissen, überbaut. Links und rechts des oberen Turmes sind noch längere Reste der Wehrmauer zu erkennen. Die am äußeren Rand herumführenden Gassen und Wege nannten sich noch „Straße zum Spital“ heute der Färberanger. Nahe der Vils, auf der rechten Seite vor dem unteren Stadttor, wo heute das „Löchl“ ist, war früher die „Judengasse“ die zur Pferdeschwemme und zu den Bräustadeln führte. Gegenüber ist die heutige „Gefängnisgasse“ welche sich früher „Gasse zur Fronfeste“ nannte. Und die heutige „Floßgasse“ die in früher Zeit als „Siechen Weg“ bezeichnet wurde, führte vom Siechenhaus (Aussätzigenhaus) an der Frauensattlinger Strasse, außerhalb der Stadt, in den oberen Vormarkt und zur Pfarrkirche. Im heutigen Spitalgarten stand früher ganz nahe an der Spitalkirchenmauer und am Turm das Haus des Fragners Josef Silverio, einem Eisenwarenhändler. Lambert Grasmann beschreibt und zeigt in seinem Buch „Vilsbiburg im Wandel“ gar manch altes Vilsbiburger Haus, das heute schon gar nicht mehr vorhanden ist. Das Silveriohaus so schreibt er, wurde 1901 von der Marktgemeinde aufgekauft, die es dann ein Jahr später mit den Wirtschaftsgebäuden abreißt. Nun konnte beim oberen Tor neben der großen Toröffnung ein Fußgänger-Durchgang, durch Abmauerung eines Teilstückes der Spitalkirchensakristei entstehen. Nicht zu übersehen ist auf der Katasterkarte der große Weiher in der Freiung, direkt an der „Chaussèe von Landshut“, dort wo heute das Kriegerdenkmal steht; 1813 der Schützengesellschaft gehörig, dann war es der Neuhoferweiher am Steinmetzplatz. Die mäandernde Vils wird vor der Marktplatte bei der Brücke zu einem breiten Wasserbecken. Nach der Vilsverzweigung oberhalb der Brücke, gegen Herrnfelden hin, liegen zwei Mühlen welche schon in der frühesten herzoglichen Aufschreibung für das „Dorf Biburg“ im Jahr 1230 genannt werden, die „Obermühle“ und die „Niedermühle-Fischmühle“. 1808 erscheint als Besitzer der „Fischmühle“ Gottlieb Zailler. Der Besitzer der „Obermühle“ ist Franz Amann (Mehl- und Sägemühle). Beide Mühlen sind 1860 bei Xaver Balk. Bei der Pfarrkirche führt die Frontenhausenerstrasse unmittelbar daran vorbei. Der Friedhof erstreckt sich noch um die Kirche herum. Nördlich der Kirche ragen das alte Mesner- und auch das Schulhaus noch direkt in den Friedhof hinein. 1874 wird das Schulhaus abgerissen und der Grund für eine Friedhoferweiterung verwendet. Zehn Jahre später, 1884 wird auch das Mesnerhaus abgebrochen.
Je länger man vor der 200 Jahre alten Katasterkarte verweilt, umso mehr kommt man auf verschiedene Einzeichnungen, so auch immer wieder auf ein Stück der alten Wehr-Marktmauer, die sich noch, bis auf ein kleines Stück am oberen Färberanger, aber auch als nördliche, noch heute vom Museum/Spitalkirche begehbare, mit Schießscharten versehene Mauer bis in die heutige Zeit erhalten hat.
Peter Käser

Das Stadtoberhaupt mit der Vorstandschaft des Heimatvereins. Von links: 2. Vorsitzender Günter Knaus, Schriftführer Rudolf Stadlöder, Kassenverwalter Rupert Sitter, Erster Bürgermeister Helmut Haider, Museumsleiter Lambert Grasmann und Vorsitzender Peter Barteit
Das Stadtoberhaupt mit der Vorstandschaft des Heimatvereins. Von links: 2. Vorsitzender Günter Knaus, Schriftführer Rudolf Stadlöder, Kassenverwalter Rupert Sitter, Erster Bürgermeister Helmut Haider, Museumsleiter Lambert Grasmann und Vorsitzender Peter Barteit
Der Vorsitzende begrüßt eine große Zahl von Mitgliedern und Freunden des Heimatvereins.
Der Vorsitzende begrüßt eine große Zahl von Mitgliedern und Freunden des Heimatvereins.
Erster Bürgermeister Helmut Haider erläutert den Beschluss des Stadtrates, ab dem 1. Januar 2018 einen hauptamtlichen Museumsleiter zu beschäftigen.
Erster Bürgermeister Helmut Haider erläutert den Beschluss des Stadtrates, ab dem 1. Januar 2018 einen hauptamtlichen Museumsleiter zu beschäftigen.
Stellvertretender Landrat Rudolf Lehner würdigt die Arbeit von Heimatverein und Museum, die weit über den örtlichen Rahmen hinaus geht.
Stellvertretender Landrat Rudolf Lehner würdigt die Arbeit von Heimatverein und Museum, die weit über den örtlichen Rahmen hinaus geht.
Frank Stetter übergibt eine namhafte Spende des Rotaryclubs Vilsbiburg zur Erweiterung der Sammlungen des Heimatmuseums.
Frank Stetter übergibt eine namhafte Spende des Rotaryclubs Vilsbiburg zur Erweiterung der Sammlungen des Heimatmuseums.
Der Vorsitzende gratuliert seinem Stellvertreter Günter Knaus zum kürzlich vollendeten 80. Lebensjahr.
Der Vorsitzende gratuliert seinem Stellvertreter Günter Knaus zum kürzlich vollendeten 80. Lebensjahr.
Auch ein kleines Geschenk darf für das langjährige Vorstandsmitglied nicht fehlen.
Auch ein kleines Geschenk darf für das langjährige Vorstandsmitglied nicht fehlen.
Im seinem Bericht über die Museumsarbeit kündigt Lambert Grasmann für 2017 die Eröffnung einer Sonderausstellung und einer Dauerausstellung "Volkstümliche Möbel" an.
Im seinem Bericht über die Museumsarbeit kündigt Lambert Grasmann für 2017 die Eröffnung einer Sonderausstellung und einer Dauerausstellung „Volkstümliche Möbel“ an.
Kassenverwalter Rupert Sitter kann von einer zwar nicht üppigen, jedoch befriedigenden Finanzausstattung des Heimatvereins berichten.
Kassenverwalter Rupert Sitter kann von einer zwar nicht üppigen, jedoch befriedigenden Finanzausstattung des Heimatvereins berichten.
Die zahlreichen Mitglieder sind mit den Berichten einverstanden und erteilen dem Vorstand einstimmig die Entlastung.
Die zahlreichen Mitglieder sind mit den Berichten einverstanden und erteilen dem Vorstand einstimmig die Entlastung.
Den anschließenden Vortrag mit dem Titel "Wie viel Denkmalschutz braucht der Mensch" stellt Kreisheimatpfleger Peter Barteit unter den Begriff "Heimat".
Den anschließenden Vortrag mit dem Titel „Wie viel Denkmalschutz braucht der Mensch“ stellt Kreisheimatpfleger Peter Barteit unter den Begriff „Heimat“.
Diese Eigenschaften zeigt ein Mensch, der einen Denkmalschutz mit Augenmaß ernst nimmt.
Diese Eigenschaften zeigt ein Mensch, der einen Denkmalschutz mit Augenmaß ernst nimmt.

Die Wallfahrtskirche Maria Hilf und der Bau der beiden Türme 1880 und 1885

Zu den gut erkennbaren Wahrzeichen der Stadt Vilsbiburg, dem Stadtturm und der Stadtpfarrkirche, gestellt sich neuerdings auch die Wallfahrtskirche Maria Hilf mit den beiden roten Türmen, einem Ziegelmauerwerk ähnelnd.
Im Jahr 1686 errichtet der aus Locarno am Lago Maggiore stammende Kaminkehrer Donatus Barnabas Orelli eine Kapelle auf dem Kalvarienberg nahe Vilsbiburg. Die Wallfahrt auf Maria Hilf hat schon viele Höhen und Tiefen durchlebt. Eine im baulichen Sinne aufstrebende Zeit, war die des 19. Jahrhunderts. 1880 und 1885 wurden aus aufgebrachten Mitteln die beiden Türme von Wallfahrtsdirektor Ignaz Berger errichtet. Ebenso wurden drei Glocken angeschafft. Die Projektierung lag beim Königlichen Bauamtmann in Landshut und beim Vilsbiburger Bezirksbautechniker. Der Maurermeister war Franz Xaver Eder aus Hölzlschneid bei Vilsbiburg. Die Bauleitung aber lag allein bei Wallfahrtsdirektor Ignaz Berger, dem späteren Kapuzinerpater Leo Maria, der in Vilsbiburg 1899 verstorben ist und in der Kapuzinergruft gegraben liegt.
Peter Käser
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Die Eberspointer Kirche St. Andreas fällt zusammen. Eine Renovierung oder doch ein Neubau?

Nicht nur die Pfarrkirche St. Andreas in Eberspoint im Pfarrverband Velden verdient eine gründliche Untersuchung ihrer Historie. Der ehemalige Hochstiftsbesitz des Regensburger Bischofs an der Vils – im Bistum München-Freising, hat eine interessante über tausendjährige Geschichte vorzuweisen.
Die Kirche auf dem Burgberg war noch vor 200 Jahren dem Schlossareal integriert. Mitte des 19. Jahrhunderts war die Kirche dem Verfall preisgegeben – und man wollte sie auch zusammenfallen lassen. Dann war ganz intensiv ein Neubau geplant. Das Hin und Her endete mit einer Restaurierung, welche die Eberspointer selbst in die Hand nahmen – das königliche Bezirksamt wollte dieses aber schon gut abgesichert wissen.
Nordöstlich von Eberspoint ist das noch ältere Alteberspoint mit einer kleinen Kapelle welche dem Hl. Laurentius geweiht ist. Auch dieses Bauwerk war schon zum Abriss freigegeben.
Verantwortungsbewusste Menschen konnten immer wieder uraltes Kulturgut schützten!
Peter Käser
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Das Jahresprogramm 2017

Jahresversammlung im Gsellnhaus

mit
Lichtbildervortrag von
Peter Barteit
„Wieviel Denkmalschutz braucht der Mensch? – Den Erhalt von Kulturgütern neu denken.“

Dienstag, 11. April
19:30

Foto: Denkmalgeschütztes Wohnstallhaus aus dem Jahr 1875 in Großmaulberg nach der Sanierung und vor dem Tag des offenen Denkmals 2010.

Gitarrenkonzert mit Aliosha de Santis

in der Spitalkirche

Samstag, 20. Mai
20:00 Uhr

Foto: Denkmalgeschütztes Wohnstallhaus aus dem Jahr 1875 in Großmaulberg nach der Sanierung und vor dem Tag des offenen Denkmals 2010.

Dreifaltigkeitsmesse

in der Spitalkirche

Samstag, 10. Juni
19:00 Uhr

Foto: Gnadenstuhl an der Außenwand des ehemaligen Spitalgebäudes in

Eröffnung der Sonderausstellung „Kindheit in Vilsbiburg“

im Heimatmuseum

Samstag, 17. Juni
10:00 Uhr

Foto: Der spätere Arzt Otto Marquard (links und sein Bruder Georg auf einem Holländer im Jahr 1925

Heimatfahrt

Von der Bina an die Rott
Hölsbrunn – Schloss Hellsberg – Anzenberg.

Sonntag,
24. September,
Abfahrt 12:00 Uhr

Foto: Barocker Hochaltar der Pfarrkirche in Hölsbrunn aus der Mitte des 18.

Eröffnung der Dauerausstellung „Volkstümliche Möbel“

im Heimatmuseum

Samstag,
18. November
10:00 Uhr

Foto: Barocker Hochaltar der Pfarrkirche in Hölsbrunn aus der Mitte des 18.

Katharinenmesse

in der Spitalkirche

Samstag,
25. November
19:00 Uhr

Foto: Die Heilige Katharina auf einem Schlussstein in der Spitalkirche.

Der Landshuter Herzog hat sich die niedergebrannte Stadt persönlich angesehen und hat sie für sechs Jahre von der Steuer befreit. Die Vilsbiburger standen vor dem Ruin. Schon einige Jahre vorher wurden sie von „großen Gebresten“, hohen Stadtsteuern, Erdbeben und der Pest drangsaliert. Die wirtschaftlichen Auswirkungen waren bis in das 20. Jahrhundert zu spüren, da erst am 1. April 1929 der Markt Vilsbiburg wieder zur Stadt erhoben wurde.
Es ist anzunehmen, dass die Häuser in der Stadt im baulichen Zustand schwer beschädigt waren. Der herzogliche Richter und auch der Pfleger (Verwaltung), hatten in der abgebrannten Stadt kein bewohnbares Gebäude mehr. Dem Markt Neumarkt a. d. Rott wurde daher die herzogliche Gerichtsbarkeit mit dem „Großen Freiheitsbrief“ vom 16. Oktober 1366 mit 75 Artikeln und Privilegien, durch Herzog Stephan übertragen. Der herzogliche Richter von Neumarkt richtet auf der Schranne in Vilsbiburg.
Ist auch die Vilsbiburger Pfarrkirche abgebrannt? Ein neuer Kirchenbau an heutiger Stelle wurde kurz nach 1400 begonnen.
Peter Käser
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Zwei Urkunden liegen im Stift St. Florian in Oberösterreich.
Es sind die ältesten in Landshut ausgestellten Urkunden.

[ I. Teil

Abt Hermann von Niederaltaich (Abt von 1242-1273) stellt nicht als Zeitgenosse fest, dass Herzog Ludwig (I.) von Bayern 1204 anfängt die Landshuter Stadt und die Burg zu errichten. Desto Trotz haben wir ein Jahr später, 1205, vom Regensburger Bischof Konrad IV. Graf von Frontenhausen (1204 – 8. April 1226) durch ein Friedensabkommen mit dem Herzog den Beweis – sei Ludwig (I.) ohne Leibserben gestorben, so der Regensburger Bischof – unter anderen Burgen, auch die außerhalb der Diözese liegende Burg Landshut (castrum Landeshůt), mit all seinen Dienstleuten, den Ministerialen und Zubehör erhalten würde.
Im Jahr 1209 werden in Landshut zwei Urkunden gesiegelt; es sind die derzeit ältesten in Landshut ausgestellten Urkunden. Beide Schriftstücke befinden sich im Stiftsarchiv des Klosters Sankt Florian in Oberösterreich bei Linz. Eine der Originalurkunden kam abhanden, weshalb 1276/79 im Codex Sankt Florian, dem Kopialbuch des Stiftes, eine Abschrift eingestellt wurde.
Aber eine Pergament-Originalurkunde, 1209 in Landshut ausgestellt, befindet sich noch im Stiftsarchiv.
Die Urkunde wird im Bericht (I. Teil) vorgestellt.
Es musste 1209 eine größere Fürstenversammlung stattgefunden haben; die anwesende Zeugenliste weist erstmals auf eine große politische Zusammenkunft in Landshut hin. Die weither gereiste hohe Geistlichkeit, die Grafen, herzoglicher Notar und Viztum, Ministerialen und Dienstmänner, siegelten mit Herzog Ludwig I. (dem Kelheimer) die Urkunde. Eigentlich ging es ja nur um 150 Fuder Salz aus der Saline Hall, die der Vogt des Klosters St. Florian zu verantworten hatte.
Interessant sind dabei auch die Freien Herren, die „liberi“ aus unserer engeren Heimat, Konrad von Haarbach und Berthold von Seyboldsdorf, die im Jahr 1209 als Zeugen in der Urkunde genannt werden.
Peter Käser
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Aber eine Pergament-Originalurkunde, 1209 in Landshut ausgestellt, befindet sich noch im Stiftsarchiv.