Vorsitzender Peter Barteit begrüßt zahlreiche Gäste bei der Ausstellungs-Eröffnung
Vorsitzender Peter Barteit begrüßt zahlreiche Gäste bei der Ausstellungs-Eröffnung
Die Bachofa-Musi aus Holzhausen sorgt mit ihren gekonnten Darbietungen für den nötigen Lokalkolorit
Die Bachofa-Musi aus Holzhausen sorgt mit ihren gekonnten Darbietungen für den nötigen Lokalkolorit
Viele Ehrengäste aus Politik, der Wirtschaft und dem Kulturleben haben sich zu der Feierstunde eingefunden. In der ersten Reihe von links: Landtagsabgeordnete Ruth Müller, Stellvertretender Landrat Rudolf Lehner und Zweiter Bürgermeister Johann Sarcher.
Viele Ehrengäste aus Politik, der Wirtschaft und dem Kulturleben haben sich zu der Feierstunde eingefunden. In der ersten Reihe von links: Landtagsabgeordnete Ruth Müller, Stellvertretender Landrat Rudolf Lehner und Zweiter Bürgermeister Johann Sarcher.
Die internationale Verbreitung der Kröninger Hafnerkeramik wird durch die Anwesenheit von Alexandra Untersulzner und Dorothea von Miller vom Südtiroler Volkskundemuseum Dietenheitm (von rechts) unterstrichen.
Die internationale Verbreitung der Kröninger Hafnerkeramik wird durch die Anwesenheit von Alexandra Untersulzner und Dorothea von Miller vom Südtiroler Volkskundemuseum Dietenheitm (von rechts) unterstrichen.
Museumsleiter Lambert Grasmann, ein Fachmann auf dem Gebiet der Kröninger Hafnerkeramik, führt in die Ausstellung ein.
Museumsleiter Lambert Grasmann, ein Fachmann auf dem Gebiet der Kröninger Hafnerkeramik, führt in die Ausstellung ein.
Die Landtagsabgeordnete Ruth Müller hebt in ihrem Grußwort die Bedeutung der Heimatkultur hervor.
Die Landtagsabgeordnete Ruth Müller hebt in ihrem Grußwort die Bedeutung der Heimatkultur hervor.
Stellvertretender Landrat Rudolf Lehner weist auf die überregionale Bedeutung der Erzeugnisse aus dem Kröning und von der Bina hin.
Stellvertretender Landrat Rudolf Lehner weist auf die überregionale Bedeutung der Erzeugnisse aus dem Kröning und von der Bina hin.
Vilsbiburgs Zweiter Bürgermeister Johann Sarcher stellt sich auf den Standpunkt, die Stadt und das Umland könnten stolz auf die Forschungs- und Sammeltätigkeit im Kröninger Hafnermuseum sein.
Vilsbiburgs Zweiter Bürgermeister Johann Sarcher stellt sich auf den Standpunkt, die Stadt und das Umland könnten stolz auf die Forschungs- und Sammeltätigkeit im Kröninger Hafnermuseum sein.
Der Kröninger Bürgermeister Konrad Hartshauser hatte nicht nur anerkennende Worte, sondern auch Erinnerungsgaben aus der Heimat der Hafner mitgebracht.
Der Kröninger Bürgermeister Konrad Hartshauser hatte nicht nur anerkennende Worte, sondern auch Erinnerungsgaben aus der Heimat der Hafner mitgebracht.

Die Nagelung von Kriegswahrzeichen

Nationalstiftung für die Hinterbliebenen, der im I. Weltkrieg Gefallenen

 

Die Kriegsnagelung 1916 bei der Pfarrkirche Seyboldsdorf

 

In der Eingangshalle der Pfarrkirche Seyboldsdorf (Stadt Vilsbiburg) befindet sich über der Türe eine große Eichentafel mit hunderten von eingeschlagenen Nägeln. Die Not im Ersten Weltkrieg wurde immer schlimmer. Um Herz und Geldbeutel zu öffnen und das Elend zu lindern, erfand man die Kriegsnagelung. Für den Einschlag eines jeden Nagels musste ein kleiner Betrag gegeben werden.

        Das Königliche Staatsministerium des Inneren hat am 1. September 1915 einen Erlaß an die Regierungen, die Bezirksämter und die Gemeindebehörden gerichtet. Es hat darin den Weg gewiesen, wie in der Nagelung der Kriegswahrzeichen der Sammel- und Fürsorgezweck mit volkstümlicher guter Kunst vereinigt werden kann.

        So mag da und dort eine Gedenksäule mit dem Wappenschilde des Ortes aufgerichtet oder an geeigneter Stelle ein Eisernes Kreuz genagelt werden.

Peter Käser

 
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Das Wappen der Stadt Vilsbiburg

Die Stadt Vilsbiburg zeigt im Wappen die heraldischen Zeichen des Grund- und Landesherren.
Das alte Wappen, der rote Panter mit den weis-blauen Rauten war doch einige Zeit in der Diskus-sion, ob es auch das richtige Wappen der Stadt Vilsbiburg sei. Einige Gruppierungen glaubten in dem Panter einen Biber zu sehen, und machten daraus auch ein „redendes“ Wappen, da in der Namenfolge von Vilsbiburg ein Biber zu erkennen ist.
Dem wurde aber so nicht stattgegeben, und das alte Panterwappen blieb in Folge das Hoheitszei-chen des Marktes Vilsbiburg, und auch seit dem 1. April 1929 – der Stadt Vilsbiburg.
Ursprünglich war es das Wappentier der Sponheimer Grafen, die es an die Grafen von Ortenburg weiter vererbten.

Der „Große Brandbrief“ vom 25. November 1374, eine Vereinba-rung von mehr als 150 Städten, Märkten und Adeligen (mit ihren Wappensiegeln), gegenüber den bayerischen Herzögen, zur gemeinsamen Friedenswahrung (Landfrieden) „einander nicht zu brennen und zu schaden“, ist unter den Siegelnden auch die Vilsbiburger Bürgerschaft mit dem ältesten bisher festgestellten Siegel mit der Umschrift  „Sigillum civium Piburgensium“.

Auf dem Wachssiegel befinden sich die bayerischen Rauten und der Feuer speiende,
nach rechts gewendete Panther.

Der Vilsbiburger Stadtrat nimmt das Schreiben des Ministeriums des Inneren vom 18. Februar 1955 zur Kenntnis, und in der Sitzung am 25. Februar 1955 werden die Änderung des Wappens und die neue Stadtfahne genehmigt.
Dieses Datum ist die Geburtsstunde des „neuen“ Vilsbiburger Stadtwappens;
heraldisch links: die bayerischen weis-blauen Rauten und rechts der stehende,
nach rechts gewendete rote Panther.

Peter Käser

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Die Erhebung zur Stadt am 1. April 1929

Die Entscheidung war nicht leicht. Auch machten es die bürokratischen Hürden über Jahre hinweg unmöglich, dem lang gehegten Wunsch nachzukommen:
Vilsbiburg möchte wieder Stadt werden!

Ernüchtern war dann doch eine Umfrage im Jahr 1906 – wir wollen gar nicht Stadt werden!
Nach dem I. Weltkrieg wird dann wieder ein Versuch unternommen – dem Markt Vilsbiburg, wie in frühen Zeiten, den Status einer Stadt zu verleihen.
Das Wissen über eine „Wittelsbacher Herzogsstadt“ an der Vils und den Freiheitsbrief von 1323, in dem Vilsbiburg über 45 Mal als „Stat“ in Erscheinung tritt, die herzoglichen Privilegien und Rechte, ließen die Verantwortlichen des Marktes nicht los, diesem wieder den Stadtstatus und die Stadtrechte verleihen zu lassen. Der Innenministier schreibt 1928, dass viele Marktgemeinden aus einer „neuzeitlichen Titelsucht heraus, die sich bis in die Körperschaften des öffentlichen Rechts auszuwirken scheint, nach der Bezeichnung Stadt streben“.
Deshalb wurde die vom Bayerischen Staatsministerium des Inneren angestrebte Entschließung vom 28. März 1929, der Marktgemeine Vilsbiburg die Genehmigung zu erteilen, den Titel »Stadt« wieder zu führen, mit großem Wohlwollen aufgenommen.
Der 1. April 1929, der Tag der Stadterhebung wurde zum Freudentag für Vilsbiburg.
Nach Beendigung der feierlichen ersten Stadtratssitzung, trafen sich die Stadträte und Teilnehmer der Sitzung im Gasthof Schöx-Bräu zu einem Frühschoppen.
Hier sprach Bürgermeister Joseph Brandl einen Toast auf die »neue Stadt« aus:
„Mögen nun die folgenden Stadtratssitzungen Beschlüsse hervorbringen, die sich auswirken kön-nen zum Wohle der Stadt Vilsbiburg, ohne dass den Bewohnern untragbare finanzielle Lasten auf-gebürdet werden müssen“
.
Peter Käser

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Die Mitglieder des Heimatvereins Vilsbiburg sind am

Samstag den 17. Mai um 14:00 Uhr

eingeladen zu einer Führung zur Absturzstelle der „Condor Hessen“.

Es war der letzte Flug der Lufthansa aus Berlin, der am 21. April 1945, vierzehn Tage vor Kriegsende im Wald bei Piesenkofen für etwa 25 Insassen tödlich endete.

Treffpunkt ist um 14:00 Uhr bei der Kirche in Piesenkofen bei Egglkofen.

Peter Käser erklärt zuerst kurz die Geschichte von Piesenkofen und der alten Wohn- und Wehrkirche, dann ist ein Spaziergang von ca. 20 Minuten zur Absturzstelle des Flugzeuges im Wald.

Seit ca. 20 Jahren interessiert sich Peter Käser für den Absturz und seine Ursachen.

Im Jahr 2005, zum 60-jährigen Jahrestag kamen Hinterbliebene an die Unglücksstelle, vom Kunstschmiedemeister Josef Scheidhammer wurde eine Bronze Stele errichtet.
Zum weiteren Beitrag
Zu den Bildern der Führung

Flug in den Tod – für die Condor Hessen und ca. 25 Insassen

Die FOCKE WULF „Condor Hessen“, war zu Kriegsende das modernste Verkehrs-flugzeug der Lufthansa. Und es war der letzte Flug der Lufthansa aus dem durch die Russen beschossenen Berlin. Am 21. April 1945, vierzehn Tage vor Kriegsende en-dete der Flug mit ca. 25 Passagieren im Wald bei Piesenkofen/Egglkofen, an der Landkreisgrenze Mühldorf/Landshut.
Die Toten wurden unmittelbar bei der Absturz-stelle vergraben. Erst nach 4 ½ Jahren wurde von dem Absturz näheres bekannt, und nach sieben Jahren, 1952 wurden die Toten exhu-miert und bei der Kirche in Tegern-bach/Egglkofen begraben.
Wurde das Flugzeug abgeschossen? Waren hohe NSDAP-Offiziere an Board? Wo sind die Totenschädel? In den Amerikanischen Archi-ven sind zwar die Unterlagen des Absturzes, aber es wurden keine Schädel gefunden. Wer war wirklich im Flugzeug? Von der Kriminalau-ßenstelle Mühldorf kam am 13. Februar 1952 eine umfangreiche Personalliste, der beim Ab-sturz ums Leben gekommenen Insassen.
So birgt der Absturz auch noch nach 70 Jahren einige noch nicht geklärte Geheim-nisse.
Peter Käser
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Zum Film des BR aus Schwaben und Altbayern vom 10.02.2019

Die Vorstandsmitglieder des Heimatvereins zusammen mit dem Referenten Gerhard Tausche (2. von rechts).
Die Vorstandsmitglieder des Heimatvereins zusammen mit dem Referenten Gerhard Tausche (2. von rechts).
Bis auf den letzten Platz besetzt ist der Saal bei der Mitgliederversammlung des Heimatverein; im Vordergrund Zweiter Bürgermeister Johann Sarcher.
Bis auf den letzten Platz besetzt ist der Saal bei der Mitgliederversammlung des Heimatverein; im Vordergrund Zweiter Bürgermeister Johann Sarcher.
Vorsitzender peter Barteit begrüßt die zahlreichen Mitglieder und Gäste.
Vorsitzender peter Barteit begrüßt die zahlreichen Mitglieder und Gäste.
Zweiter Bürgermeister Johann Sarcher hebt in seinem Grußwort die Verbundenheit der Stadt mit Heimatverein und Museum hervor.
Zweiter Bürgermeister Johann Sarcher hebt in seinem Grußwort die Verbundenheit der Stadt mit Heimatverein und Museum hervor.
Über ein erfolgreiches Museumsjahr berichtet dessen Leiter Lambert Grasmann.
Über ein erfolgreiches Museumsjahr berichtet dessen Leiter Lambert Grasmann.
Kassenverwalter Rupert Sitter gibt der Versammlung den Bericht über die finanzielle Lage des Heimatvereins.
Kassenverwalter Rupert Sitter gibt der Versammlung den Bericht über die finanzielle Lage des Heimatvereins.
Zweiter Vorsitzender Günter Knaus trägt den Revisionsbericht vor, der dem Kasssenverwalter die Entlastung erteilt.
Zweiter Vorsitzender Günter Knaus trägt den Revisionsbericht vor, der dem Kasssenverwalter die Entlastung erteilt.
Gerhard Lenz und Rainer Zorn überreichen dem Heimatverein ein namhafte Spende des Rotary-Clubs Vilsbiburg.
Gerhard Lenz und Rainer Zorn überreichen dem Heimatverein ein namhafte Spende des Rotary-Clubs Vilsbiburg.
In einem interessanten Vortrag beleuchtet Gerhard Tausche die Städtepolitik der Wittelsbacher Herzöge, die auch zur Gründung der Stadt Vilsbiburg führte.
In einem interessanten Vortrag beleuchtet Gerhard Tausche die Städtepolitik der Wittelsbacher Herzöge, die auch zur Gründung der Stadt Vilsbiburg führte.
Zum Dank für seine fundierten Ausführungen erhält der Referent das Begletbuch der letzten Sonderausstelllung im Heimatmuseum "Vilsbiburg 1948 - 1968".
Zum Dank für seine fundierten Ausführungen erhält der Referent das Begletbuch der letzten Sonderausstelllung im Heimatmuseum „Vilsbiburg 1948 – 1968“.

Sein Grabstein in St. Jodok gehört zu den
eindrucksvollsten Ritter-Grabdenkmälern Landshuts

An der inneren Westwand der Sankt Jodokkirche von Landshut befindet sich wohl das schönste Rittergrabmal Landshuts; ein bedeutendes Werk des Landshuter Bild-hauers Stephan Rottaler.
Nicht weit von seinem Epitaph, am ersten Pfeiler beim Südeingang, ist auch das Grabmal seiner Gattin Katharina, geb. Daum, die nach dem Tode von Altenhaus, als vierten Ehegatten, den Eitl David von Knöring heiratete.
Der Ritter Peter von Altenhaus war Rat, Stallmeister und Truchseß Kaiser Maximi-lilans I. Das Adelsgeschlecht der Altenhaus, oder vom Altenhaus, gehörte einem uralten angesehenen steiermärkischen Geschlecht an.
Als Herzog Wilhelms Pfleger von Natternberg bei Deggendorf, verstarb Peter von Alten-haus am 11. November 1513.
Auf dem mächtigen Rotmarmor-Epitaph ist der Ritter im Maximilians-Riefel-Harnisch, mit Rennfahne und Schwert dargestellt. Die gan-ze Gestalt zeigt das Idealbild eines Ritters: unerschrocken, forsch – ein selbstbewusstes Auftreten. Alles wurde vom Bildhauer Ste-phan Rottaler gut durchgearbeitet und durch-dacht. Er hat auf dem Grabmal gut sichtbar, sein Steinmetz-Signum hinterlassen.

Peter Käser, März 2014

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Zur Fastenabstinenz am herzoglichen Hof in Landshut

Die Ochsen kamen aus Ungarn, und aus dem herzoglichen Kasten nur das beste Mehl für das Brot. Weißes Roggen- und Semmel-brot waren der Renner. Je feiner und weißer das Brot war, desto höherwertiger und teurer war es. Hatte es nun einmal nicht die erlese-ne Güte, so wurde das Brot im Keller zer-schnitten und als Almosen den armen Spital-bewohnern gegeben. Übrig gebliebene Spei-sen wurden als Almosen verteilt. Damit wur-de nicht nur das christliche Gebot der Näch-stenlieb erfüllt, sondern auch der Tugend des Adels, der teils verschwenderischen Freigie-bigkeit entsprochen.

Die vorösterliche Fastenzeit wurde an der herzoglichen Tafel in Landshut strikt ein-gehalten. Wein und Bier wurden in diesem Zeitraum weiterhin konsumiert, an Spei-sen vor allem Getreide und Fisch. Ergänzt wurde das Speisenangebot an der Fa-stentafel durch Süßwasserfisch, der sehr kostspielig war, vor allem Hecht und Lachs.
Ein reger kontinentaler Ochsenhandel, vor allem aus Ungarn ging über Landshut, wobei Nürnberg und Regensburg Zwischenstationen auf den Handelswegen waren. Der Handel mit ungarischem Vieh hatte sich besonders seit der Zeit um etwa 1400 ausgebreitet. Nicht von ungefähr bekam mancher Altweg den Namen „Ochsenstra-sse“.
Der Zollner von Biburg (= Vilsbiburg) verlangte seinen Zoll im Jahr 1583 von den „Venediger Gütern“, dies waren Samt, Seide, Pfeffer, Zucker und Tuch, aber auch die Salzmaut mit fünf Roß bis auf ein Säumroß.

Peter Käser
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