Auf Lebenszeit bei der Edlen Dame Rihni.

»Bedrohung durch die Ungarn

Die Hochstiftherrschaft Velden-Eberspoint

Velden war ein alter agilolfingischer Herzogshof, dann karolingisches Königsgut. 903 schenkte Ludwig das Kind den Königshof Velden, den seine Mutter Oda (genannt „von Velden“) von ihrem Gatten Kaiser Arnulf erhalten hatte, an den Bischof von Regensburg bzw. an das Kloster St. Emmeram. Bis es aber soweit ist, soll die hochedle Frau, die Witwe Rihni den Hof noch auf Lebenszeit besitzen. Schon ein Jahr nach dem Tode Kaiser Arnulfs am 8. Dezember 899 gingen die Ungarn zum Angriff auf Bayern über. Über Altötting ist bis zum Jahr 976 nichts mehr zu erfahren. Für Velden/Eberspoint setzten die Quellen erst wieder in der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts ein.

Altötting und Velden werden ausgelöscht – Mühldorf und Geisenhausen kommen.

Peter Käser

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Bearbeitet: Peter Käser, 11.2023

Die Reichsherrschaft Fraunhofen wurde vom Historischen Verein für Niederbayern, im 92. Band, 1966, einer Untersuchung zugeführt. Es geht dabei hauptsächlich um die Reichsunmittelbarkeit der Herrschaft Fraunhofen. Die bisher wichtigste Unterlage ist der Lehensbrief von Kaiser Friedrich III. an Thesaurus III. von Fraunhofen von 1483, in dem schon, wie auch später, die hohe und niedere Gerichtsbarkeit, der Wildbann und alle möglichen Rechte genannt sind.

Peter Käser

Zur 50. Wiederkehr des Todestages von Pater Viktrizius Weiß am 8. Oktober 1974 hat Pater Thimotheus Hartmann eine umfangreiche Nachforschung zum Chirurgen Anton Weiß, dem Vater von Pater Viktrizius gemacht.

Zulassungsarbeit der Martina Scheid aus Eggenfelden.

Zulassung zur ersten Staatsprüfung für das Lehramt an Gymnasien in Bayern.
Department für Katholische Theologie
Lehrstuhl für Kirchengeschichte
Prof. Dr. Anton Landersdorfer
Universität Passau.
2015

14.12.2023 18:30 Spitalkirche Vilsbiburg

Wenn im Herbst des Jahres 893 am Königshof Altötting der einzige eheliche und legitime Sohn des römisch-deutschen Kaisers Arnulf und der nach Velden benannten Gattin Oda, vom Regensburger Bischof (891-894) Aspert, ebenso genannt „von Velden“ getauft wird, so steht verpflichtend in der Historie der heutige Markt Velden an der Vils. In den Aufschreibungen wird der Königs-/Kaisersohn Ludwig IV. „das Kind“ genannt. Am 4. Februar 900, somit als Siebenjähriger wird Ludwig in der Pfalz Forchheim zum König des Ostfrankenreiches gekrönt.

Peter Käser

von Peter Käser

Die Untersuchungen des Rutengängers Gustav Freiherr von Pohl 1929 in Vilsbiburg im Blindversuch, mit einer frappierenden Genauigkeit alle Krebserkrankten auf Wasseradern zu finden, waren es, mich mit dieser Materie zu beschäftigen. Neugierig war ich schon immer. Das brachte letztendlich auch mein Beruf des Elektrotechnikers mit sich.

1978 wurde in Vilsbiburg das von Pohl 1932 veröffentlichte Buch: „Erdstrahlen als Krankheits- und Krebserreger“ neu aufgelegt, und vorgestellt. Ich war dabei, und ging auf Schulungen zum „Rutengängerpapst“, dem Physiker und Hochfrequenzwissenschaftler Reinhard Schneider.

Ich habe es gelernt, machte Hausuntersuchungen, Brunnenerschließungen und Vorträge.

Nun ist es an der Zeit, meine Memoarien niederzuschreiben.

Festspiele in Vilsbiburg? In den 1920er Jahren wurde Vilsbiburg in einem Atemzug genannt mit anderen bekannten Festspielorten wie Erl in Tirol oder sogar Oberammergau. Als lokale Besonderheit waren die Liebfrauenfestspiele ganz auf das Leben Mariens zugeschnitten: Die traditionsreiche Vilsbiburger Marienwallfahrt zur Bergkirche Maria Hilf legte dies nahe. Etwa 100 Vilsbiburgerinnen und Vilsbiburger, Erwachsene und Kinder, spielten die zahlreichen Rollen, sangen, wirkten im Festspielorchester mit oder halfen im Hintergrund. Jede Vorstellung im „Festspielhaus“ am Stadtplatz 33 (Brauereigasthof Urban) dauerte fünf Stunden, der Saal fasste 530 Zuschauer auf Sitz- und Stehplätzen. Gespielt wurde jedes Jahr mit zahlreichen Aufführungen – und nicht, wie in Oberammergau, alle zehn Jahre! Es ist erstaunlich, was der kleine Marktort an der Vils alles auf die Beine stellte. Obwohl Vilsbiburg in diesen Jahren nur wenig mehr als 3000 Einwohner zählte, hieß man Tausende Pilger aus Franken, der Oberpfalz, Oberbayern und Österreich willkommnen, die mit Sonderzügen zu den Spielen anreisten. Hohe Gäste, wie Bischöfe, Minister oder Kronprinz Rupprecht von Bayern im September 1924, wurden feierlich in dem geschmückten Ort empfangen. Der Ruf der Liebfrauenfestspiele war derart gut, dass die Schauspieltruppe im Frühjahr 1924 zu einem einwöchigen Gastspiel nach Österreich gerufen wurde. Anlass war das Domweihfest in Linz.

Mit der Sonderausstellung „Vilsbiburg wird jetzt berühmt! Die Vilsbiburger Liebfrauenfestspiele · 1922–1932“ wird die besondere Festspiel-Atmosphäre wieder erlebbar. Präsentiert werden originale Kostüme, zahlreiche Dokumente, historische Fotografien, Eintrittskarten, Plakate und vieles mehr. Rezitationen aus dem Textbuch und Klangbeispiele bringen Teile des Festspiels wieder zu Gehör – über 100 Jahre nach der Uraufführung.

Die neue Sonderausstellung kann bis zum 8. September 2024 im Heimatmuseum Vilsbiburg zu den Museumsöffnungszeiten besucht werden. Führungen sind auch außerhalb dieser Zeiten möglich, bitte buchen Sie unter Tel. 08741/305170 oder E-Mail witzleb@vilsbiburg.de bei Museumsleiter Matthias Witzleb.

Der Vorsitzende des Heimatvereins Vilsbiburg, Stephan Priller, konnte zahlreiche Besucher/innen und Ehrengäste zur Eröffnungsveranstaltung im Museum begrüßen. Zur Überraschung aller Anwesenden präsentierte er einige Hörproben, die seine Frau, Grundschulrektorin Alexandra Priller, nach den originalen Festspiel-Noten aus den 1920er Jahren eingespielt hatte. Erste Bürgermeisterin Sibylle Entwistle stellte in ihrem Grußwort die Stadtentwicklung und das bürgerschaftliche Engagement damals wie heute in den Mittelpunkt; ihr Dank gelte allen, die sich für das Gemeinwohl einsetzten. Unter dem Motto „Wie strömt die Seele über mir von Dank“ (Schlussworte der Maria im Festspieltext) entwickelte der evangelische Pfarrer Michael Lenk in seiner Festrede die These von der starken Einflussnahme des Spielleiters, Franziskanerpater Dr. Expeditus Schmidt, auf die Gestaltung der Liebfrauenfestspiele: Er habe die Spiele vom volkstümlichen Niveau auf eine höhere Ebene heben wollen und eine größtmögliche theatralische Wirkung angestrebt. Manches sei aus finanziellen Gründen gescheitert, etwa eine große Orchestrierung. Mit eigenhändigen Zwischenspielen am Harmonium demonstrierte Lenk den damals typischen Klang. Abschließend erläuterte Museumsleiter Matthias Witzleb die Konzeption der neuen Ausstellung und lud zu ihrem Besuch ein.

Bilder von der Eröffnungverantstalltung am 7. Oktober 2023