Beim „Tag des offenen Denkmals“ stand die Spitalkirche im Mittelpunkt des Interesses.

Das Museum öffnete seine Räume inklusive der Spitalkirche schon um 9 Uhr. Wegen der begrenzten Anzahl an Plätzen in der Kirche hat der Museumsleiter Dr. Matthias Witzleb seinen Bildervortrag zur Geschichte und den oft verborgenen Besonderheiten dieses ältesten Gotteshauses der Stadt gleich zweimal gehalten, einmal um 10 Uhr und noch einmal um 11 Uhr. Der Geschichte dieser Kirche nachzugehen, manche ihrer verborgenen Spuren zu entschlüsseln, lässt die Vergangenheit wieder lebendig werden. Musikalisch angereichert wurde der interessante Vortrag mit passender Chor-und Orgelmusik der „Singenden Freunde“ unter Leitung von Alexandra Priller, so dass der schöne Kirchenraum wunderbar zur Geltung kommen konnte.

„Der  Rundgang am 7. August, geleitet von Roger Jopp, bietet einen Überblick über die Geschichte und Entwicklung von Markt und Stadt Vilsbiburg seit dem Mittelalter. In einem Rundgang über den historischen Stadtplatz, wird anhand ausgewählter Gebäude, Fotos, wichtiger Daten und kleiner Geschichten die wechselhafte gewerbliche, handwerkliche, politische und soziale Vergangenheit Vilsbiburgs anschaulich erklärt.

Der Rundgang startet um 14.30 Uhr an der Vilsbrücke/Rathausseite beim Nepomuk. Die Teilnahmegebühr beträgt 3,00 Euro und ist vor Ort zu bezahlen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Die Führung ist geplant auf eine bis eineinhalb Stunden Dauer.“

Die geplanten eineinhalb Stunden waren für die sehr interesierten Besucherinnen eigentlich zu kurz. Die interessanten Ausführungen von Roger Jopp haben ihnen viel von der Geschichte Vilsbiburgs näher gebracht.

Der gut einstündige Rundgang beginnt am Sonntag um 14.30 an der Vilsbrücke. Die Teilnahmegebühr beträgt 3 Euro für Erwachsene, Kinder sind frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Bilder von der Führung bei sommerlichem Wetter

Sonntag, 5. Juni 2022, 14.30 Uhr
Stadtrundgang durch Seyboldsdorf mit Sabine Kohler Treffpunkt ist vor dem neuen Friedhof (Klosterweg) in Seyboldsdorf.

Am 5. Juni bietet der Heimatverein wieder eine seiner beliebten Stadtführungen an. Der Verein ist bemüht, stets auch neue Formen und Themen bei den Rundgängen zu präsentieren. So widmete sich z.B. die „kulinarische Führung“ im Mai den historischen Essgewohnheiten in der Stadt, um daran auch gesellschaftliche und wirtschaftliche Veränderungen aufzuzeigen, eine andere im Juli wird sich vor allem mit der vielfältigen Architekturgeschichte der Stadt befassen.

Die kommende Führung am 5. Juni nun findet nicht in der Stadt selbst statt, sondern zeigt anhand des Ortsteils Seyboldsdorf die historische Entwicklung einer bedeutenden Nachbargemeinde.

Seyboldsdorf war bis 1978 eine selbstständige Gemeinde und blickt auf eine mehr als 1200jährige Geschichte zurück. Das Adelsgeschlecht, das dem Ort den Namen gab, zählt zu den ältesten Adelsfamilien in Altbayern und wird schon 740 n. Chr. erstmals in den Annalen des Klosters Emmeram erwähnt. Die begeisterte Seyboldsdorferin Sabine Kohler zeigt an ausgewählten Beispielen die Geschichte dieser Familie, die Entwicklung des Orts und Besonderheiten der Wirtschafts – und Häusergeschichte auf. Damit werden auch Entwicklungen und Wechselbeziehungen in und zur Stadt Vilsbiburg zum Thema, ein Perspektivwechsel, der auch für die Vilsbiburger interessant sein dürfte.

Der gut einstündige Rundgang beginnt am Sonntag um 14.30 Uhr in Seyboldsdorf am neuen Friedhof im Klosterweg. Die Teilnahmegebühr beträgt 3 Euro für Erwachsene, Kinder sind frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Bilder von dem Stadtrundgang am 6. Juni 2022 mit Sabine Kohler und Rudolf Stadlöder in Seyboldsdorf

Michael Wennig, Stahlstich um 1710 (Archiv Heimatmuseum)

Der Besuch im Museum war im Rahmen einer Übung „Keramik-Prozesse“ am Lehrstuhl für Vor- und Frühgeschichte der Universität Regensburg.

Die Einwanderung und Seßhaftmachung der ersten Siedler und Bauern dürfte an der oberen Vils vor etwa 7.500 Jahren geschehen sein. Ein Schuhleistenkeil wird dem Zeitfenster der Linearbandkeramik ca. 5.500 – 4.900 v. Chr. zugeordnet; Silex-Feuersteinabschläge der Zeitepoche des Neolithikums ca. 5.000 – 2.000 v. Chr.

Einige hundert Meter nördlich des Marktes Velden an der Vils wurden bei Hofbruck diese Funde gemacht. Nicht uninteressant sind römische Funde: Keramik und eine Münze, bei der Burglochschanze bei Haideck, nördlich von Velden.

Zum PDF

„Baggern, Stellen, Schmettern“

„Volleyball! 50 Jahre Baggern-Stellen-Schmettern in Vilsbiburg“, so lautet der Titel der neuen Sonderausstellung im Heimatmuseum Vilsbiburg, die vom 8. Mai bis zum 18. September einlädt, sich mit der Entwicklung des Volleyballsports in der Stadt zu beschäftigen.

Die Ausstellung zeigt in fünf chronologischen Abschnitten das Auf und Ab der Volleyballmannschaft, beleuchtet die Fankultur, die Volleyballgeschichte allgemein und auch das Vereinsleben, das vor allem zu Beginn eine besondere Rolle für den raschen Erfolg der Mannschaft spielte.

Die Ausstellungseröffnung findet am Samstag, dem 7. Mai um 10.30 Uhr im Heimatmuseum statt. Am Sonntag, 8. Mai kann die Ausstellung von 10-12 Uhr und von 14-16 Uhr besucht werden. Maskenpflicht besteht nicht mehr.

Erste Damenmannschaft des TSV Vilsbiburg, Abt. Turnspiele nach dem Aufstieg in die Regionalliga 1977

Die Sonderausstellung wurde von. Stephan Priller, Vorsitzender des Heimatvereins eröffnet. Er leitete die Veranstaltung, die vom Querflöten-Quartett „Rainbow“ musikalisch umrahmt wurde.
Nach Grußworten von Bürgermeisterin Sibylle Entwistle, Bundestagsabgeordnetem Florian Ossner und Präsidiumsmitglied Manfred Stiegler
gab Hans-Peter Gartner einen Überblick über die Geschichte des Volleyballsports und der Roten Raben in Vilsbiurg.

Bildergalerie der Ausstellungseröffnung

Bilder der Ausstellung

Der Markt Velden an der Vils ist eingekreist von frühen Burgnennungen und Schanzen-Ringwallanlagen. Einige davon sind heute noch gut sichtbar mit aufgeschütteten Wällen.

  • Der Markt Velden an der Vils ist eingekreist von frühen Burgnennungen und Schanzen-Ringwallanlagen. Einige davon sind heute noch gut sichtbar mit aufgeschütteten Wällen. Vielleicht hängt dieses alles damit zusammen, dass über Velden einmal ein Altstrasse, vielleicht sogar eine Römerstrasse führte?
  • Versteckt im Wald, nördlich von Velden bei Haideck/Burghab befindet sich im Burgholz eine Wallanlage, die „Burglochschanze“. Anhand des Funds einer römischen Münze und römischer Keramik, könnte die Anlage als römisches Feldlager gedient haben; und in späteren Jahrhunderten als Fliehburg, z. B. vor den einfallenden Ungarn im 10. Jahrhundert.

Zum PDF

Pfarrei Geisenhausen

•  Katholische Kirche Sankt Georg

Hoch über dem Tal der Kleinen Vils, nahe der alten Handelsstrasse von Altfraunhofen nach Geisenhausen, liegt auf 476 Meter über Normalnull (NN), der Weiler Vils.

  • Am 24. September 833 hat ein gewisser „vir nobilis nomini Engilhart clericus (der edle Priester Engilhart), seinen ganzen Besitz zu Vils mit acht Leibeigenen, zu einer Meß-Jahrtagsstiftung der Domkirche von Freising geschenkt.

Um 1550 entstand ein neuer Kirchenbau. Vergrößert und restauriert, mit dem Barock-Altar des Hl. Georg und Ägidius, wurde am 4. Oktober 1721 die Kirche geweiht.

Zum Text